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Streit um Gehälter

Jüdische Gemeinde zu Berlin

Schlägerei bei der Jüdischen Gemeinde


Gideon Joffe
(Foto: picture alliance / dpa)
Eine Sitzung des Gemeindeparlaments der Jüdischen Gemeinde Berlin endete in einer Schlägerei. Wie der "Tagesspiegel" berichtet, wurden Gemeindemitglieder "gewürgt" und beschimpft. Die Jüdische Gemeinde bestätigte auf ihrer Webseite die Meldung: Es sei im Anschluss an eine Abstimmung "zu körperlichen Übergriffen auf Repräsentanten gekommen".

Hintergrund der Auseinandersetzung ist ein Streit um "die Beleihung eines Grundstücks zur Sicherung eines Kredits", wie die Jüdische Gemeinde angibt. Den Kredit hatte das Gemeindeparlament nach eigenen Angaben mit den Stimmen der Mehrheit um den Gemeindevorsitzenden Gideon Joffe beschlossen, um die Auszahlung von Gehältern an ihre Mitarbeiter zu sichern. Laut der Jüdischen Gemeinde griffen "Repräsentanten der Opposition und deren Unterstützer aus dem Publikum" daraufhin Vertreter der Gemeinde an.

Offenbar ging der Streit von dem Kreis um Joffe aus. Schließlich sei die Polizei gerufen worden, meldet die Zeitung. Der Berliner Senat hatte die Landeszuschüsse für die Gemeinde vor kurzem gestoppt, "um offene Fragen zu klären". Die finanziell klamme Gemeinde könne nun den über 300 Mitarbeitern die Gehälter für Mai nicht auszahlen. Laut "Spiegel" hat die Verwaltung unter anderem angeführt, dass der Vorsitzende Joffe keinen regulären Stellenplan vorgelegt habe, auf dessen Grundlage die Höhe der Zuwendung bestimmt werde.

Quelle: n-tv.de/«Panorama» vom 24.05.2012